Frauen-Schicksal, dem Vergessen entreißen

In der NS-Zeit gab es in den Ortsteilen Tannenhausen und Dietrichsfeld mehrere Arbeitslager, von denen eines der Unterbringung von Zwangsarbeiterinnen für die Rüstungsproduktion diente.
Die Frauen wurden als „weibliches Gefangenenmaterial“ bezeichnet. Sie waren ukrainische Zwangsarbeiterinnen, aber auch wohnungslose deutsche Frauen. Obwohl sie jahrelang unter schlimmsten Bedingungen gefangen gehalten wurden, sind sie in der heutigen Erinnerung nicht
mehr präsent. Ihr Leiden scheint ausgelöscht zu sein. Die Aufarbeitung ihrer Geschichte will ihnen ihre Würde wiedergeben. Damit wird auch ein Signal für Gegenwart und Zukunft gesetzt, es nie wieder so weit kommen zu lassen, dass Menschen zu „Material“ herabgewürdigt und menschen-
verachtend behandelt werden.
Gedenken ist der Auftrag das Ideal der Menschlichkeit aufrecht zu erhalten.

Das Plakat zu der Veranstaltung finden Sie hier: Frauen-Schicksal