Gewalt gegen Frauen ist vielfältig: Sie beginnt in den Köpfen, äußert sich in der Sprache und entlädt sich in Taten. Diese sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Frauen werden geschlagen, genötigt, begrapscht, missbraucht und gefügig gemacht. Die Europäische Union definiert Gewalt gegen Frauen in der 2011 verabschiedeten „Istanbul Konvention“ als eine Menschenrechtsverletzung und eine Form der Diskriminierung der Frau. Sie bezeichnet alle Handlungen als geschlechtsspezifische Gewalt, die zu körperlichen, sexuellen, psychischen oder wirtschaftlichen Schäden oder Leiden bei Frauen führen oder führen können, einschließlich der Androhung solcher Handlungen, der Nötigung oder der willkürlichen Freiheitsentziehung, sei es im öffentlichen oder privaten Leben.
Traditionelle Rollenbilder, in denen Frauen sich den Vorstellungen der Männerwelt anpassen sollen, tragen dazu bei, dass Frauen tagtäglich Gewalt erleben. Das beginnt bei sexistischer Werbung, Beleidigungen sowie Äußerungen darüber, wie Frauen sich zu kleiden und zu verhalten haben. Auch digitale Gewalt ist ein Thema, das immer stärker zunimmt: Frauen sind extrem von Diffamierungen und Hatespeech betroffen und werden dadurch massiv in ihrer Sicherheit und Lebensqualität eingeschränkt.
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