Erwerbstätigkeit

Neuorientierung – Berufsperspektiven – Existenzsicherung – Wiedereinstieg – Berufsrückkehr – Stille Reserve – Frauenerwerbsarbeit – MINT – Pflegeberufe – Teilzeitausbildung – Teilzeitumschulung – Weiterbildung – Vereinbarkeit von Familie und Beruf – …

Diese Worte kennen wir doch und sie betreffen uns.
Wir, die die Familienarbeit organisieren und dafür verantwortlich sind.

Eine Studie der Bundesagentur für Arbeit stellte 2017 fest:

Die Haus- und Erziehungsarbeit in Deutschland ist immer noch ungleich verteilt. Obwohl mehr Mütter bereits nach ca. 3 Jahren der Erziehungspause wieder in Teilzeit arbeiten, sind sie weiterhin fast ausschließlich für die Erziehungsarbeit zuständig. Die Mütter gaben auch an, 7 Jahren nach der Geburt des Kindes wieder Vollzeit arbeiten zu wollen, aber die Rahmenbedingungen passen nicht. Kinderbetreuung, Arbeitswege, öffentlicher Nahverkehr und Arbeitsangebote die zur Ausbildung passen, sind oft Mangelware.

Auch die Versorgung und Pflege von älteren Familienangehörigen oder Menschen mit Handicap wird mehrheitlich von Frauen übernommen. Da bleibt oft wenig Zeit, die in den Beruf und die eigenständige Existenzsicherung investiert werden kann.

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Ist das 2020 auch noch so?

Leider ja und aktuell, mit der Corona-Pandemie nochmals verschärft.
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Und was kann ich tun?

Eine gute Information ist die Grundlage, eine Orientierung zu bekommen und einen Weg in die Beschäftigung zu finden. Dabei müssen oft viele Aspekte berücksichtigt werden, die ineinandergreifen.
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Ich habe viele unterschiedliche Fragen. Wer gibt mir die Antworten?

Die Koordinierungsstelle Frauen und Beruf gibt Tipps und zeigt Wege, wo Antworten gegeben werden können.
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Welche Fragen darf ich stellen?

Alle Fragen, die mit dem Wiedereinstieg nach oder während der Familienphase zu tun haben. Alle Fragen, die beantwortet werden müssen, um beruflich wieder Fuß zu fassen.
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Muss ich dafür arbeitslos sein und habe ich dadurch eine Verpflichtung?

Die berufliche Planung und die Suche nach Antworten ist kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtung.
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Und wenn ich dafür Geld benötige? Wenn ich eine Ausbildung, Umschulung oder eine Weiterbildung machen möchte? Wer hilft dann?

Solange der Weg nicht klar ist, bleibt die Unterstützung durch Beratung. Wird es konkret, kommen die Experten und Expertinnen ins Spiel. Es gibt Förderprogramme, finanzielle Hilfen für den Wiedereinstieg und finanzielle Unterstützung, um eine Ausbildung, Weiterbildung oder Arbeit aufzunehmen.
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Was gibt es aktuell, jetzt, wo die Corona-Pandemie so vieles auf den Kopf stellt?

Die Förderhilfen gibt es auch jetzt und in vielen Fällen zu erleichterten Bedingungen. Hinzugekommen sind Hilfen, zur Vermeidung einer Arbeitslosigkeit und zur zusätzlichen Unterstützung, wenn sich das Einkommen wegen Kurzarbeit verändert. Gerade auch Alleinerziehende sollen hierbei unterstützt werden.

Ansprechpartnerin

Heidi Wientjes

Koordinierungsstelle Frauen und Beruf
Landkreis Aurich

Telefon: 04941-16 80 20

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Portraitfoto von Birgit Ehring-Timm, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aurich